1989 – Jasper und Jolinde oder Der Schlangenkuss

Ein märchenhaftes Lustspiel in 4 Akten

Eine Komödie von Horst Helfrich

Jasper, ein ärmlicher Schäfer buhlt um Jolinde, eine reiche Bauerstochter. Wiegand, der Vater ist gegen eine Verbindung der beiden. Baldur, ein reicher junger Mann aus dem Dorf soll Jolinde heiraten. Aber Jolinde verschmäht diesen eingebildeten Jüngling. Doch die Rettung scheint eine verzauberte Jungfrau zu sein, die als Schlange tief im Inneren der Burg bei unermesslichen Schätzen ihr Dasein fristen muß. Nur er könne sie mit dem Kuß dieser Schlange erlösen. Alle Schätze seien dann sein eigen. Jasper verspricht, wie von der Jungfrau gewünscht, die feuchte Natter bei Vollmond um Mitternacht zu küssen.

Dem raffgieren Vater Jolindes erzählt er von einer Erbschaft, die er gemacht hätte, um so die Hand seiner Geliebten zu bekommen. Wiegand fällt darauf herein und verspricht ihm seine Tochter zur Frau. Doch er verlangt einen Beweis. Der gutmütige Pfarrer Nikodemus leiht ihm einen wertvollen Edelstein aus dem Kirchenschatz, den Jasper seinem künftigen Schwiegervater vorzeigt. Wiegand behält das Schmuckstück für einen Tag zur Begutachtung.

Doch das kostbare Steinchen wechselt den Besitzer. Simonetta, die heimliche Geliebte Wiegands, erschleicht sich mit Liebesschwüren das Kleinod. Die Hochzeit wird vorbereitet.

Doch jetzt nimmt die Geschichte für alle Beteiligten eine verzwickte Wende. Es kommt nicht zum vermögenbringenden Kuß, da Jasper vor lauter Ekel die Schlange nicht küssen kann und am Hals der schönen Simonetta entdeckt man den kirchlichen Schmuck.

Die Dinge nehmen ihren Lauf.

 

Aufgeführt am 18., 19. und 20.  August sowie am 25. und 26. August 1989
Regie: Horst Helfrich