2007 – Einen Jux will er sich machen

Das Stück spielt Mitte des 19. Jahrhunderts in einer nahe der Hauptstadt gelegenen Kleinstadt. Der Gemischtwarenhändler Zangler ist auf Freiersfüßen und will eine Witwe, Frau Knorr, heiraten.
Sein Kommis Weinberl und der Lehrbub Christoph sind die Verkäufer im „Gewölbe“, dem Geschäft Zanglers. Als Zangler in die Hauptstadt will um bei Frau Knorr um deren Hand anzuhalten, teilt er vorher Weinberl mit, dass er ihn anlässlich der Hochzeit zum Kompagnon und Christoph zum Kommis befördern will.
Der bisher brav pflichterfüllte Weinberl beschließt, während der zweitätigen Abwesenheit seines Chefs und zukünftigen Kompagnons endlich einmal aus seinem bisherigen recht ereignislosen Leben auszubrechen und als Abschluss seines Kommis-Daseins etwas Verrücktes zu tun, kurz: „sich einen Jux machen!“.
Natürlich kommt es, wie es kommen musste: Weinberl und Christoph geraten in Schwierigkeiten bei ihrem Jux.
Unglücklich verläuft auch zunächst die Liebesgeschichte zwischen Herrn Sonders und Marie, der Nichte und Mündel von Herrn Zangler, die zuletzt mit ihrem Schatz von zu Hause durchgeht. Später finden Sie dann alle zusammen: Zangler, dessen Braut, Weinberl, Christoph, Marie und ihr Liebster.
Eine Verwechslungs- und Verwirrgeschichte, von Nestroy fein verwoben, nimmt ihren Lauf. Wer wen wann erkennt, bzw. nicht erkennt, und zu welchen Mitteln gegriffen wird, um nicht erkannt zu werden – das ist ein wahrer Jux!
Und Melchior, der einfältige Hausknecht, schafft in redlicher Absicht noch mehr Verwirrung und sagt von sich: „Das hat mein voriger Herr auch immer zu mir gesagt: ‚Dumm, aber klassisch'“.

Aufgeführt am 24. und 25. sowie am 31. August und 1. September 2007.
Regie: Dieter Krock